Papier selber machen

Handgeschöpftes Papier

Ihr wolltet es wissen. Wie hast du das gemacht? Ganz einfach, das Geheimnis heißt Moosgummi, sehr dünnes Moosgummi. Am besten Weißes, damit man die Vorlagen drauf zeichnen kann. Und dann heißt es Schnippeln, Schöpfen, Pressen.

Eigentlich wollte ich mir im Bastelladen fertige Buchstaben für meine Anhänger kaufen. Die hatte ich ein paar Tage zuvor gesehen. Leider habe ich sie nicht mehr gefunden… Ganz viele „Ypsilons“ ausschneiden wollte ich aber auch nicht, daher musste dann ein Tütchen mit kleinen Buchstaben aus Holz mit.

Ich habe mir Vorlagen gezeichnet (findet ihr unten) und diese aus Moosgummi ausgeschnitten. Für die kleinen Tags habe ich ein Minisieb gebastelt. Aus Stäbchenparkett, what else 😉 Wenn man ganz viele kleine Anhänger machen möchte, ist das natürlich ein bisschen umständlich. Dafür müsste man sich vielleicht ein größeres Sieb mit einem unterteilten Aufsatz basteln.

Ja, ja, ich habe auch gleich ein paar Weihnachtsmotive gemacht. Ihr wisst ja, nach Weihnachten ist vor Weihnachten! Und Ostern kommt schneller, als man denkt.
Dann alles wie gehabt. Die Pulpe vorbereiten und dann geht es auch schon los.

Das Sieb eintauchen und anschließend die Vorlage auf die Papiermantsche legen. Dann auf das vorbereitete Küchentuch stülpen, rütteln und schütteln und abtupfen und das Sieb vorsichtig abnehmen. Das ist der ganze Trick. Easy, oder?

Da man die Papiere mit den Vorlagen nicht aufhängen kann, muss man sie zum Trocknen auslegen. Braucht ein bisschen Platz. Auch das ist ein Grund, es im Sommer draußen noch mal zu versuchen. Das getrocknete Papier kann man dann noch vorsichtig Bügeln und schon hat man Karten für Ostern und Weihnachten.

Für die Karten aus dem grünen Eierkarton habe ich ferige Gummistempel verwendet. Die sind zwar sehr schön, aber wenn man nur einen hat, kann man auch nur eine Karte machen. Super ist wenn man eine Stanze hat, mit der man Muster aus dem Moosgummi stanzen kann.

Und wenn wir schon mal dabei sind, probieren wir auch gleich mal ein Papier mit Blüten aus. Dafür habe ich von meiner lieben Freundin Billa von Billas Welt ein Gläschen mit essbaren Blüten bekommen. Die habe ich dann am Ende noch mal in meine Wanne geschüttet.

Ich gebe zu, das hatte ich mir anders vorgestellt. Erstens sind diese dusseligen Blüten immer an den Wannenrand gerutscht und zweitens beim Hochheben des Siebs über dessen Rand entwischt. Hinterher klebten mehr Blüten an meinen Fingern, als auf dem Papier 😉 Gibt es da einen Trick? Außerdem sind nach meiner Meinung die Blüten nicht richtig im Papier, sondern liegen zu sehr oben drauf…. ich arbeite dran 😉 Für die ersten Versuche, bin ich aber ganz zufrieden.

Kennt vielleicht jemand ein gutes Buch zum Thema Papier schöpfen? Ich habe schon mal im Netz geschaut, aber leider gab es keine Einblicke in die Bücher. Unser Buchhandel hatte nichts zum Thema anzubieten ;(

Was gibt es noch?

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