Weihnachtskarten mit Tetrapakvorlagen drucken.
Zum Schutz vor Feuer und Geistern, als Zutat zu einem Zauberdrank (ihr wisst schon, wer da mit der goldenen Sichel die Zweiglein abgeschnitten hat?) oder als dekorativer Weihnachtsschmuck. Den hübschen Schmarotzer kennt fast jeder. Es ranken sich viele Geschichten um die Mistel – könnt ihr alles googlen. Warum man sich unter den Zweigen küsst, (kiss me under the mistletoe…:) lässt sich wohl nicht so wirklich sagen, aber wir lieben den Zweig ja auch einfach als Dekoration. Und natürlich als Motiv. Zum Beispiel für selbst gedruckte Weihnachtskarten.
Weihnachtskarten drucken
Ihr benötigt dafür:
• Milch- oder Saftkarton
• Cutter/Prickelnadel
• Aquarellpapier
• Linolfarbe
• Nudelmaschine
• flache Schale mit Wasser
• evtl. altes Frühstücksbrettchen
• Filzstücke/Küchentuch
• Gummihandschuhe !!!
• Pinzette
• Metallklip
• evtl. Ösenstanzer
Und so gehts:
Zunächst übertragt ihr euer Motiv auf das ausgeschnittene Stück Tetrapak. Das darf natürlich nur maximal so breit sein, dass es gut durch die Nudelmaschine passt. Meine Stücke haben eine Größe von 9×9 cm, damit man sie später auf ein größeres Stück Papier drucken kann. Das Motiv kann man mit einem Kugelschreiber durchzeichnen, oder wer kann, malt es gleich freihändig auf. Das klappt bei mir nie. Das Ergebnis hat meistens nichts mit dem zutun, was ich mir vorgestellt habe…. 😉
Anschließend zeichnet ihr euer Motiv mit einer Prickelnadel nach. Stellen, die später schwarz erscheinen sollen müsst ihr abziehen. Dazu schneidet ihr mit dem Cutter die Formen vorsichtig aus und zieht die obere Aluschicht ab.
Noch ein Tipp für die kleinen Kreise auf euren Weihnachtskarten: Die kann man toll mit einem Ösenstanzer ausstanzen. (So einen, wie diesen hier!)* Einfach vorsichtig stanzen, damit nur die obere Schicht abgeht.
Zum Drucken eignet sich am besten Lenolfarbe. Nehmt welche auf Wasserbasis, dann lässt sich später alles besser reinigen. Trotzdem lieber Handschuhe tragen. Bevor ihr mit dem Farbauftrag beginnt legt ihr die zugeschnittenen Papiere, die ihr bedrucken wollt für ein paar Minuten in ein Wasserbad.
Die Farbe reibt ihr mit einem Stück Küchentuch oder Stoff ordentlich in das Motiv ein. Dann nehmt ihr mit einem sauberen Stück Papier oder Stoff die Farbe wieder runter. Außenherum alles schön sauber wischen. Stellen, die richtig schön weiß werden sollen, kann man auch zusätzlich noch mal mit einem Wattestäbchen bearbeiten.
Mit der Pinzette nehmt ihr dann das Papier aus dem Wasserbad, tupft es ein wenig ab und legt es auf die erste Lage Filz. Darauf platziert ihr euer Motiv, dann ein Stück Küchentuch und darauf wieder ein Stück Filz. Stellt eure Nudelmaschine so ein, dass die Lagen gut gepresst durch die Maschine gehen. Ich klemme die Lagen immer noch mit einem Klip zunächst fest, damit sie mir beim Einfädeln in die Maschine nicht verrutschen.
Das war’s auch schon. Manchmal kann man auch einen zweiten Durchlauf mit der Vorlage drucken. Die Farbe wird dann nicht so intensiv. Ansonsten wieder Färben, Abwischen und die nächsten Weihnachtskarten drucken.
Und wenn man schon mal dabei ist… Dalapferde sind ebenfalls ein hübsches Motiv für Weihnachtskarten. Eigentlich sind die schwedischen Pferdchen ja rot, aber in Ermangelung an roter Lenolfarbe geht’s auch mal in schwarz, oder? Noch ein bisschen Gold drumherum malen und mit ein paar weihnachtlichen Stempelchen verzieren. Und schon habt ihr weitere ganz individuelle Weihnachtskarten gestaltet.
Wer gerne mehr mit Getränkekartons basteln möchte, findet in meinem Buch: RESTELIEBE Getränkekarton* viele Ideen zum Nachmachen. Mit Getränkekarton drucken findet ihr dort natürlich auch 😉 Einen kleinen Einblick in das Buch bekommt ihr hier: https://ynasdesign.de/meine-buecher/
