Briefbeschwerer aus Raysin

Nachdem ich vor Jahren mit meiner Freundin Billa von Billaswelt im Beton gerührt habe und damals das Buch „Oh Beton“ erschienen ist, konnte ich jetzt endlich noch mal ordentlich Rütteln und Schütteln.

Auf den verschiedensten Kanälen im Netz findet man bereits einige Anleitungen zum Thema. Damit ihr aber alle wichtigen Infos und ein paar Ideen zusammen habt, gibt es ab September mein Buch zum Thema Raysin. Ich zeige euch coole Projekte aus fertigen Formen und wie ihr mit selbst erstellten Formen arbeiten könnt.

Exklusiv gibt es hier einen Briefbeschwerer aus Raysin. Mit einer Form, ihr euch selbst erstellen könnt. Voraussetzung ist natürlich ihr habt eine echte Muschel, die ihr Abformen könnt.

Briefbeschwerer aus Raysin

Zugegeben, Briefbeschwerer sind in Zeiten von Mails und Mobilnachrichten etwas aus der Mode gekommen. Aber ich brauche auf meinem Schreibtisch trotzdem hin und wieder mal ein Teil zum Beschweren. Und die große Muschel sieht einfach hübscher aus, als einfach nur meinen Teseabroller zu benutzen. (Der allerdings megaschwer ist ;).

Briefbeschwerer aus Raysin

Was benötigt ihr alles:

  • Form zum Abformen, hier eine schöne große Muschel vom Strand
  • Bausilikon (kann ganz günstiges sein, egal ob weiß oder klar)
  • Kartusche für das Silikon
  • Schüssel
  • Spülmittel
  • Unterlage
  • Raysin 100 oder 200
  • Becher
  • Wasser
  • Spatel/Löffel
  • Form zum Fixieren
  • Klarlack
  • Pinsel

Und so wirds gemacht:

Einen Plastikbehälter oder eine Schüssel mit lauwarmem Wasser zur Hälfte auffüllen. Dann eine sehr ordentliche Portion Spülmittel hinein. Es muss eine sehr seifige Lauge werden.

Anschließend die Silikontube in die Kartusche stecken, den Verschluss aufschneiden und das gesamte Silikon in die Lauge drücken. Für die große Muschel hat hier eine Tube genau ausgereicht. Besser man hat noch eine in Reserve.

Dann das gesamte Silikon in der Seifenlauge zusammenklauben und durchkneten. Dabei immer wieder in die Lauge legen, damit es nicht anfängt zu kleben.

Ist das Silikon gut durchgeknetet, kann man anfangen, die Muschel auf einer Kunststoffunterlage damit zu umhüllen. Darauf achten, dass alle Stellen gleichmäßig bedeckt sind und am Boden eine ordentliche Kante entsteht. Jetzt muss das Silikon erst einmal 1–2 Tage aushärten.

Zwei Tage später kann man die ­Silikonform vorsichtig von der Muschel lösen.

Die Silikonform dann in einem Behälter fixieren und ausrichten, das Raysin anmischen und die Silikonform füllen. Bei dieser Größe wartet man am besten eine Stunde, bis die Gießmasse zum Ausformen bereit ist. (Ansonsten ist das Raysin ja schon nach einer halben Stunde zum Abformen bereit). Rütteln und Schütteln nicht vergessen, damit alle Stellen gut gefüllt sind und kleine Bläschen aufsteigen können.

Nach einer Stunde den Briefbeschwerer aus Raysin vorsichtig aus der Silikonform lösen. Jedes kleine Detail ist nun sichtbar. Die gereinigte Form kann man noch einige Male weiterverwenden. Die Muschel sollte nun 2 Tage aushärten, bevor man sie weiterverarbeitet.

Nach dem Aushärten kann man die fertige Muschel mit einem Lack überziehen. Zum Beispiel mit Triple Gloss, das gibt einen tollen Glanz.

Wenn man das Original mit der gegossenen Muschel vergleicht, so kann man wirklich jedes kleine Detail erkennen. Ich liebe es 😉

Wer mag, kann den Briefbeschwerer aus Raysin natürlich auch farbig anlegen und dann lackieren…

Ich habe mich wahnsinnig gefreut dieses Buch gemeinsam mit dem Christopherus Verlag machen zu können. Vor allem der Teil mit den eigenen Gießformen war genau mein Ding. Ich kann es kaum erwarten das Buch in Händen zu halten…. dauert aber noch ein Weilchen. Für alle, die sich für das Buch interessieren: Natürlich kann man es jetzt bereits vorbestellen. Hier* und Hier!

Den Briefbeschwerer aus Raysin findet ihr dort natürlich auch noch mal 🙂 Ansonsten z.B. Schalen und Untersetzer, Vasen, Minibuddhas, eine Lampe, Mandala Steine ein Deko-Objekt mit Fischen oder kleine Streichholztöpfchen, für die ihr euch eine Datei herunterladen könnt, um die Form mit einem 3-D-Drucker auszudrucken.

Was gibt es noch?

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