Federn aus Baumwolle | Makramee…

Buah!!! Makramee. Das war jahrelang ein Wort, da haben sich mir die Nackenhaare gesträubt. Nach einem Einkaufsnetz in braunem, kratzigen Makramee aus der Schulzeit, war das Thema tabu. Jetzt rückt es wieder in den Fokus. Mit kleinen feinen Dingen, die auch ich als eigentlicher Makrameefeind hinbekomme und auch noch ganz nett finde. Irgendwie kommt ja alles wieder.

Also bin ich kürzlich bei Pinterest über solche Makrameefedern gestolpert und war gleich verliebt. Und wie das so ist…. muss ich das auch gleich mal ausprobieren. Here we go:


Was braucht man?
1. Baumwollgarn (meins ist leider sehr dünn, daher musste ich die Fäden doppelt nehmen.
Besser ist ein dickes, (4mm) Makrameebaumwollgarn.
2. Scharfe Schere
3. Ein Stück Pappe
4. Kamm oder Bürste
5. Holzkugeln

Zunächst muss man die Fäden schneiden. Für jeden Knoten 2 Stück. (In meinem Falle 4). Wie viele man insgesamt nimmt, hängt davon ab, wie lang die „Feder“ sein soll. Meine haben mit 9 Knoten am Ende eine Größe von 7 cm, ohne Kugel und Aufhängung. Um es sich einfacher zu machen, wickelt man das Garn um eine Pappe und schneidet die Fäden dann einfach auseinander. (Meine Pappe hat eine Höhe von 7 cm).

Nun legt man einen längeren Faden zu einer Schlaufe vor sich hin (ca. 15 (30) cm). Darunter mit den zugeschnittenen Fäden eine Scharfe bilden und eine weitere Schlaufe über den ersten Faden. Die Enden jeweils durch das Schlaufenende stecken und festziehen. Klar soweit?

Nachdem der erste Knoten geknüpft ist, verknotet man den unteren Faden, damit der Knüpfkoten nicht rausrutschen kann. Denn der lässt sich nun verschieben. Die weiteren Knoten werden dann immer oberhalb des letzten Knotens geknüpft. Und so geht es munter weiter….

Jetzt kommen wir zum „dröseln“. Und hier wird dann klar, warum es besser ist ein dickes Garn zu nehmen, anstatt so vieler Fäden. Kleiner Tipp: Ruft eure beste Freundin an, stellt das Telefon auf Freisprechen und tratscht, bis ihr die Fäden aufgedröselt habt :), alternativ Musik hören und laut mitsingen… Mit einem Kamm soll es auch ganz gut gehen… (wenn man einen hat).

Ich habe mich für lautes Singen entschieden und anschließend mit einer kleinen Drahtbürste die Fäden in Form gebracht.

Nun wird die „Feder“ in Form geschnitten. Wichtig ist hierbei vor allem, dass die Schere ordentlich scharf ist. Erst mal die grobe Form, dann noch mal bürsten und ein bisschen Finetunig.

Vielleicht noch eine Kugel auffädeln? Oder einen Schlüsselring anbringen. Die Baumwollfedern machen sich auch hübsch als Dekoration an Korbtaschen. Oder in verschiedenen Längen und Farben an einem Stück Holz aufgehängt. (Das ist mir persönlich allerdings schon wieder zu viel Gedöns…

Ich habe mich noch nicht entschieden, wo die „Federn“ ihren Platz finden. Aber das bleiben auf keinen Fall die Einzigen…

Was gibt es noch?

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