Tja, wer hätte das gedacht. Meine letzte Makramee-Arbeit war in der 4. Klasse Volksschule. Also schon sehr, sehr lange her. Das war eine Einkaufstasche aus braunem, kratzigem Makramee. Ich glaube, ich habe mir damals geschworen, so was mache ich nie wieder 😉 …. nun denn!
Ich probiere ja immer gerne alles Mögliche aus. Und da ich irgendwann mal dieses tolle Häkelgarn aus recyceltem Denim gefunden habe, wollte ich auch Makramee noch mal eine Chance geben. Außerdem stolpert man bei Pinterest über so viele tolle Ideen. Wer kann da schon „Nein“ sagen?
Und für alle, die dieses Makramee-Bäumchen noch nicht gemacht haben:
hier noch mal eine kleine Anleitung.
Zunächst einen langen Faden schneiden. In diesem Fall ist er 50 cm lang gewesen. Hätte aber ruhig länger sein können. Dann lässt sich das „Stämmchen“ unten besser verarbeiten. Am oberen Ende eine Kugel auffädeln und dann das Ganze am besten in einem Klemmbrett befestigen. So kann man gut arbeiten, ohne dass alles verrutscht.
Dann viele kleine Fadenstücke schneiden. Bei mir waren es 16 Stück á 15 cm. Eine Schlaufe unter die 2 Fäden legen und die Zweite zum Knoten binden.
Die Knoten immer abwechselnd von links oder rechts beginnen. Alle Fäden nach und nach anknüpfen und immer gut festziehen und nach oben schieben.
Dann kommt ein bisschen Fleißarbeit. Denn die ganzen Fäden müssen nun auseinandergedröselt werden. Hier habe ich es mit allem möglichen gemacht. Kamm, Haarbürste, Drahtbürste. So richtig überzeugt war ich nicht. Vielleicht habe ich einfach nicht den richtigen Kamm (Ich kämme mich halt nie…) Wenn man dann mit dem Ergebnis zufrieden ist, schneidet man mit einer scharfen (!!!) Schere das Bäumchen in Form.
Das kurze Stückchen unten habe ich geflochten. Aber, wie gesagt, besser, wenn es etwas länger ist. Die Holzkugel richtig nach unten schieben und schon ist der kleine Dekobaum fertig.
Spannend finde ich auch, was man alles an Sternen basteln kann. Vom letzten Besuch bei meiner Mum, habe ich ein paar alte Gardinenringe mitgebracht.
Hier einfach so viele Fäden anknoten, bis der Ring geschlossen ist, anschließend alles schön kämmen und mit der Schere in Form schneiden. Ich habe mir übrigens eine Papierschablone zur Hilfe genommen, sonst wäre das nie ein Stern geworden und ich hätte so lange rumgeschnippelt, bis nichts mehr übrig gewesen wäre…
Und? War es richtig Makramee eine Chance zu geben? Ich finde ja!