Kennt ihr noch den Begriff „Schlüsselkind“? Aus den 50/60er Jahren? Kinder, die nach der Schule nicht betreut wurden und deren Eltern beide gearbeitet haben. Damals noch eher negativ besetzt, denn eigentlich sollte es ja so sein, dass der Vater arbeitet und die Hausfrau sich um die Kinder kümmert.Wie schnell sich die Zeiten gewandelt haben. Heute ist es normal, dass beide Elternteile arbeiten und für die Kinder gibt es in der Regel Betreuung. (Bevor die Kids heute einen eigenen Schlüssel haben, bekommen sie aber wahrscheinlich eher ein Smartphone… )
Also ich bin immer noch brav nach Hause gekommen und die Mama hat für meinen Bruder und mich das Essen auf den Tisch gestellt. Einen eigenen Haustürschlüssel gekamen wir erst später – war ja immer jemand da!
Heute kann man sich vor Schlüsseln kaum retten. Ich habe sogar eine kleine Schachtel mit Schlüsseln, von denen ich nicht mehr weiß wofür die eigentlich waren, aber wegwerfen will man sie auch nicht. Könnte ja gerade der Schlüssel dabei sein, den man schon so lange sucht….
Für die Suchererei nach einem Schlüssel gibt es zumindest eine praktische Lösung. Und die heißt Schlüsselboard. Aus? Na, ihr ahnt es schon…!
Zunächst drei Leisten vom Stäbchenparkett aufeinander kleben und gut trocknen lassen. Dann einsägen, bis zur letzten Leiste.
Dann das Ganze gut schmirgeln. Auch die Schlitze, damit sie etwas größer und glatter werden. Danach entweder ölen, beizen oder streichen.
Wenn man seine Schlüssel noch an keinem hübschen Band hat, ist nun die Zeit, die einzelnen Schlüssel mit entsprechenden Anhängern zu versehen. Perlen und Kugeln eignen sich prima. Die Holzkugeln kann man auch selbst bemalen oder beschriften. (Falls man mal vergisst, wofür der Schlüssel war)
Für die Aufhängung des Boards habe ich ganz einfache Klebepads verwendet (so wie diese hier*). Das hält wirklich super und man muss keinen Nagel in die Wand schlagen, oder gar bohren. Und wenn sich der Platz als doch nicht so praktisch erweist, klebt man es einfach woanders hin. Außerdem kann man das Board dann beispielsweise auch in (oder an) eine Schranktür kleben.
Garagenschlüssel, Fahrradschlüssel, Kellerschlüssel, Kofferschlüssel, Laufschlüssel, Briefkastenschlüssel…. alles Schlüssel, die ich nicht immer unbedingt dabei habe, die ich aber auch nicht ständig suchen möchte. Entweder angebracht da, wo man sie sofort sieht oder in einer Ecke und dennoch griffbereit.
Die Idee zu diesem Schlüsselboard oben ist natürlich nicht neu, (auf Pinterest gibt es unzählige Varianten) aber sie bietet sich für meine Stäbchenparkett-Projekte optimal an, um sie nachzubauen)